Zunächst überrascht die Aussage, dass alles was gemessen oder wahrgenommen werden kann, eine "Energieform" darstellen soll. Immerhin gehören dazu alle "belebten" und "unbelebten" Energieformen, so wie wir sie von der Biologie oder Chemie her kennen. Doch auch die "immateriellen" Energieformen wie der elektrische Strom, der Schall- oder Radiowellen, Wärme, Licht usw... die uns von der Physik her bereits bekannt sind, verhalten sich nach den gleichen Gesetzmässigkeiten. Werden solche Erkenntnisse auf die "weichen" Wissenschaften übertragen (Soziologie, Psychologie usw.), so entsteht plötzlich eine "hohe gesamtwissenschaftliche Relevanz".
Jede Energieform kann demnach als eine in sich abgeschlossene Informationseinheit betrachtet werden, die mit anderen Energieformen in Wechselwirkung treten kann. Alle immateriellen und auch einige materiellen Formen verfügen über die Möglichkeit, aktiv mit anderen Energieformen in Wechselwirkung zu treten. Solche aktiven Energieformen verfügen über so genannte "Exergien". Andere hingegen bestehen - abhängig vom jeweiligen Gleichgewichtszustand - nur aus "anergetischen" Informationsstrukturen (z.B. unbelebte Materie). Auch solche anergetischen Energieformen können zwar an Wechselwirkungsprozessen teilnehmen, jedoch wird ihre Struktur dabei nicht verändert. Ihre Anteile sind passiver Natur.
Der Kerngedanke liegt nun darin festzustellen, auf welche Weise Energieformen in Wechselwirkung zueinander treten. Dies ermöglicht Rückschlüsse auf die zu erwartenden Eigenschaften bei neu entstehenden Energieformen. Die Mechanismen sind im Wirkungsmodell (Dipol-Modell) beschrieben.